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Wie haben Ausgangsbeschränkung und Besorgnis unser Gewicht beeinflusst

Wie haben Ausgangsbeschränkung und Besorgnis unser Gewicht beeinflusst

Veröffentlicht: 22 Juni, 2020 - Aktualisiert: 20 Mai, 2022 | 4'

Enge, Angst und Gewichtskontrolle bilden ein schwer zu durchbrechendes Dreieck. Während der mehr als 50 Tage, die wir wegen der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Gesundheitskrise nicht von zu Hause weggegangen sind, haben viele Menschen recht häufig Episoden von Stress und Angst erlebt und, um diese zu lindern, mehr und schlechter gegessen.

Wir haben auf hochkalorische und sehr schmackhafte Lebensmittel zurückgegriffen, die unsere Angst vorübergehend sättigen, später aber ein Gefühl von Schuld und Traurigkeit hervorrufen.

Tatsächlich hat eine von Psychologen der Universität Complutense von Madrid durchgeführte und von der staatlichen spanischen Forschungsagentur unterstützte Studie ergeben, dass jeder fünfte Spanier während der Ausgangsbeschränkung Angstsymptome zeigt (19,6%). Diese Anzeichen treten bei Frauen (26,85%) häufiger auf als bei Männern (13,2%) und seltsamerweise häufiger bei jungen Menschen als bei mittleren oder älteren Erwachsenen.

Was ist Angst bzw. Besorgnis und was sind dessen Symptome?

Viele von uns haben irgendwann einmal Episoden der Angst erlebt, auch ohne sich dessen voll bewusst zu sein. Angst ist im Grunde genommen ein Abwehrmechanismus. Wenn wir uns bedroht fühlen, reagiert unser Körper, um sich zu schützen und mit diesen Bedrohungen umzugehen. Das Problem tritt auf, wenn die Angst pathologisch wird und unsere tägliche Routine stört.

Symptome von Angstzuständen

Die häufigsten Erscheinungen sind ein Gefühl der Bedrängung, das leicht oder mäßig ausgeprägt sein kann, beschleunigte Herzfrequenz und Atmung sowie Schwitzen oder Schwächegefühl. Diese Manifestationen können in einer so genannten Angstkrise auftreten, wenn die Symptome sehr viel ausgeprägter sind.

Angst-Krisen

Die häufigsten Symptome in den sogenannten Angstkrisen sind

  • Erhöhte Herzschlagfunktion oder Tachykardie (erhöhte Herzfrequenz).
  • Erstickungsgefühl.
  • Enge in der Brust.
  • Angst oder Panik, die dazu führen können, dass Du glaubst zu sterben.
  • Schwitzen oder Schüttelfrost.
  • Zittern
  • Übelkeit oder Unterleibsbeschwerden
  • Schwindel oder sogar Ohnmacht
  • Gefühle der Unwirklichkeit
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln

Ursachen für Angstzustände

Angst kann durch körperliche Probleme wie Alkohol- oder anderen Drogenmissbrauch oder eine Schilddrüsenüberfunktion verursacht werden, doch meistens ist sie psychologischen Ursprungs. Eine Situation der Enge und sozialen Isolation wie die, in der wir immer noch erleben, kann Ängste hervorrufen.

Ansiedad comida

Angstessen, was ist das?

“Ich bin nicht in der Lage, eine Diät einzuhalten, weil diese, Beklemmung bei mir verursacht“. Dies ist eine der häufigsten Aussagen beim Besuch von Endokrinologen, Ernährungswissenschaftler und Ernährungsberatern. Vom Sofa in die Speisekammer, von der Speisekammer zum Kühlschrank, ein wenig Schokolade, ein wenig Käse, etwas Wurst und wieder zurück.

Wenn wir von Angstessen sprechen, sprechen wir von einem emotionalen Zustand, in dem wir “essen müssen”, ohne hungrig zu sein. Dieses Bedürfnis, das gewöhnlich impulsiv und unkontrolliert auftritt, führt uns in einen Teufelskreis. Zuerst essen wir, um die Angst zu beruhigen. Dann fühlen wir uns schuldig, weil wir gegessen haben. Und, kurz gesagt, wir haben mehr Ängste als am Anfang. Und der Kreis beginnt von neuem.

Haben wir während der Ausgangsbeschränkung an Gewicht zugenommen?

Das Eingesperrt sein im Haus, Langeweile, Angst… erklären, warum wir in vielen Fällen während der Ausgangsbeschränkung zugenommen haben.

Die vom Landwirtschaftsministerium bereitgestellten Daten zeigen, dass wir nach den ersten Tagen, in denen wir hauptsächlich frische Produkte gekauft haben, begonnen haben, mehr Alkohol, ungesunde Snacks und raffinierte Mehle für die Zubereitung von Kuchen und Torten zu konsumieren.

Tipps zur Vorbereitung der “Operation Bikini” nach der Ausgangsbeschränkung.

Der Sommer steht vor der Tür, und obwohl wir immer noch nicht wissen, ob wir den Strand und die Swimmingpools wie in anderen Jahren genießen können, steht fest, dass es bei der Hitze an der Zeit ist, sich luftiger anzuziehen.

Angesichts der “Operation Bikini”, die dieses Jahr anders verläuft wie üblich, empfehlen Experten, Mahlzeiten und Bewegung als unsere besten Verbündeten gegen Übergewicht oder jene “Extra-Kilos” zu planen, die wir vor dem Einsetzen der Hitze abnehmen wollen.

Das Adipositas-Institut der Stiftung Jiménez Díaz empfiehlt:

  • Organisiere dir deine Mahlzeiten. Bereite ein Wochenmenü vor, das mittags und abends Eiweiß und Gemüse enthält, und mäßige den Verzehr von ungesunden Fetten und Kohlenhydraten.
  • Plane deine Einkäufe. Mach dir eine Liste mit gesunden Lebensmitteln und halte dich daran. Wenn Du keine unnötigen Lebensmittel kaufst, wirst du diese auch nicht essen.
  • Vorsicht beim Naschen. Beschäftige dich, um das Essen zwischen den Mahlzeiten zu vermeiden. Wenn Du immer noch das Bedürfnis verspürst, etwas zu essen, überleg es dir gut, und wenn Du nicht anders kannst, entscheiden dich für gesunde Snacks und Nahrungsmittel mit Ballaststoffen, die dir helfen, satt zu werden.

Auch Bewegung ist wichtig. Ein Erwachsener, der sich kaum bewegt, hat genug mit 1.300 bis 1.700 Kalorien pro Tag.

Schlüssel zur Kontrolle von Beklemmung und zur Vermeidung von Zwischenmahlzeiten

Es gibt verschiedene psychologische Techniken, die leicht zu erlernen sind und die uns helfen können, die Angst, von der wir uns ernähren, zu kontrollieren:

  • Ablenkung: mit jemandem reden, singen, spielen… Ablenkung ist eine bekannte Technik, die dir helfen kann, dich von dem abzulenken, was dich beängstigt.
  • Atemkontrolle: Die Zwerchfellatmung, die bei Praktiken wie Yoga oder Mindfullness eingesetzt wird, hilft uns, uns zu entspannen und somit Ängste zu kontrollieren.
  • Entspannung: Es gibt verschiedene Entspannungsübungen, die Du selbst in deinem eigenen Zuhause durchführen kannst. Wähle für die Durchführung einen ruhigen, stillen Ort mit einer angenehmen Temperatur.
  • Selbstinstruktionen: Das sind Phrasen oder Botschaften, die Du an sich selbst richtest, um deine Not zu überwinden. Die Technik ist einfach: Schreibe dir die Sätze auf, die dir helfen können, und lies oder merk sie dir, wenn Du die ersten Symptome der Beklemmung bemerkst.
  • Such nach anderen Arten von Belohnungen. Nahrung kann nicht deine einzige Belohnung sein. Auch ein Spaziergang, eine Massage, ein einfaches Gespräch mit Freunden oder der Familie kann helfen.
  • Achte auf die Qualität deiner Erholung. Schlafmangel macht uns jähzornig und müde und löst das Risiko von Angstzuständen aus.
  • Praktiziere körperliche Bewegung. Sport wird deinen Dopaminspiegel erhöhen, genau wie Nahrung, was dazu beiträgt, Angstzustände zu kontrollieren.
  • Halte eine ausgewogene Ernährung ein. Nimm dir Zeit zum Essen, iss langsam, kaue dein Essen gut und verwende immer Lebensmittel, die dich mit hochwertigen Nährstoffen versorgen. In außergewöhnlichen oder stressigen Situationen kannst Du deine Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln ergänzen, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.
  • Suchen Sie spezialisierte Hilfe. Wenn die Angst dennoch bestehen bleibt, ist es an der Zeit, einen Spezialisten aufzusuchen.


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